Der Rat für Forschung und Technologieentwicklung (RFT) empfiehlt den Hochschulen den Ausbau digitaler Infrastrukturen sowie die Implementierung digitaler Technologien. Außerdem soll die Lehre wieder eine größere Rolle für die wissenschaftliche Karriere spielen, heißt es in einem am Freitag veröffentlichten RFT-Papier.

Laut einer 2016 durchgeführten Studie verfügen nur wenige Hochschulen über eine Digitalisierungsstrategie, ist die Akzeptanz von E-Learning-Angeboten vor allem an den Pädagogischen Hochschulen noch sehr gering und die Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen nur wenig vorhanden. Für eine "digitale Wende" nötige Verschiebungen in den Universitätsbudgets würden außerdem nicht ausreichend wahrgenommen.

Weiterbildung für Lehrpersonal

Der Rat fordert die Hochschulen daher unter anderem auf, ihr Lehrpersonal didaktisch weiterzubilden und "Offenheit und Wissen im Hinblick auf den Einsatz neuartiger Lehr- und Lernformate bzw. Technologien zu erhöhen".

Außerdem sollten sie Strukturen zur gezielten Vernetzung von Studenten, Alumni, Uni-Lehrern sowie Unternehmen, NGOs und dem öffentlichen Sektor schaffen und eine Lifelong-Learning-Kultur unterstützen. Nötig seien auch interaktive Formate in den Curricula sowie experimentelle Settings in Lehrveranstaltungen. (APA, 16.02.2018)