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Luc Alphand (links) siegte dreimal auf der Streif und 1997 im Gesamtweltcup. 2005 gewann er in einem Mitsubishi die Rallye Dakar.

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Nasser al-Attiyah, Sieger der Dakar und erfolgreicher Sportschütze.

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Motorrad- und Formel-1-Weltmeister: John Surtees.

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"Vorfahren" der Tschechin Ester Ledecka, die als Snowboarderin den Super-G gewann:

· Clara Hughes (45)

Die Kanadierin radelte in Atlanta '96 zu zwei Olympia-Bronzenen (Straße, Einzelzeit). Im 5.000-Meter-Eisschnelllauf holte sie bei den Winterspielen 2002 (Salt Lake City) Bronze, 2006 (Turin) Gold.

· Nasser al-Attiyah (47)

Der Katarer gewann 2011 die Rallye Dakar in einem VW, 2012 holte er in London bei seiner fünften Olympiateilnahme Bronze im Wurfscheibenschießen (Skeet).

· Simen Agdestein (50)

Der Norweger kickte als Stürmer für Lyn Oslo und kam auf acht Länderspiele. Zwischen 1982 und 2014 bestritt er neun Schacholympiaden. Er war Trainer des späteren Weltmeisters Magnus Carlsen.

· Deion Sanders (50)

Der US-Amerikaner spielte parallel in der National Football League (NFL) und in der Major League Baseball (MLB). 1989 gelang ihm in einer Woche ein Home-Run und ein Touchdown. Er gewann zweimal den Super Bowl, stand auch im MLB-Endspiel.

· Alessandro Zanardi (51)

41 Rennen bestritt der Italiener in der Formel 1 für Jordan, Minardi, Lotus und Williams. 2001 verlor er bei einem Unfall in der Champ-Car-Serie beide Beine. Zanardi fuhr wieder Tourenwagen-Rennen, holte 2012 in London zwei Paralympics-Titel (Handbike), 2016 in Rio einen.

· Luc Alphand (52)

Der französische Skirennläufer, der dreimal auf der Streif siegte und 1997 den Gesamtweltcup holte, gewann 2005 in einem Mitsubishi die Rallye Dakar.

· Bo Jackson (55)

Der US-Amerikaner wurde als bisher einziger Sportler ins Allstar-Team der Major League Baseball (1989) und der National Football League (1991) gewählt. Jackson spielte in der MLB für die Kansas City Royals, die Chicago White Sox und die California Angels, in der NFL für die LA Raiders.

· Christa Ludwig-Rothenburger (58)

Die DDR-Sportlerin gewann innerhalb eines Kalenderjahres sowohl bei Winter- als auch Sommerspielen eine olympische Medaille. 1988: Gold und Silber in Calgary über 1.000 und 500 Meter Eisschnelllauf, Silber im Sprint auf der Bahnradbahn von Seoul.

· Eric Heiden (59)

Der US-Amerikaner gewann bei den Winterspielen in Lake Placid 1980 alle fünf Titel im Eisschnelllauf (500, 1.000, 1.500, 5.000, 10.000 Meter). Im Radsport beendete er 1985 den Giro d'Italia und trat 1986 zur Tour de France an.

· Björn Wirkola (74)

Der Norweger erzielte 1965 am Kulm mit 144 Metern einen Weltrekord im Skifliegen. 1966 holte er in Oslo olympisches Gold auf der Normal- und der Großschanze. Später wurde er Fußballstürmer – und gewann mit Rosenborg Trondheim das Double.

· John Surtees (verstorben)

Nur der Engländer durfte sich Motorrad- und Formel-1-Weltmeister nennen. Viermal krönte sich der 2017 verstorbene Benzinbruder zum Champ der 500 ccm, ehe er 1964 für die Scuderia Ferrari zum Titel fuhr.

· Toni Fritsch (verstorben)

Wer kann von sich behaupten, den österreichischen Fußballmeistertitel und den Super Bowl gewonnen zu haben? Der 2005 verstorbene Toni Fritsch konnte es. Dreimal (1964, 1967, 1968) war er Meister mit Rapid Wien, 1972 gewann er als Placekicker die NFL mit den Dallas Cowboys. Er erzielte in 125 NFL-Spielen 758 Punkte.

· Birger Ruud (verstorben)

Der Norweger war 1932 und 1936 Olympiasieger auf der Großschanze, zwischendurch, bei der Ski-WM 1935, fuhr er zu Bronze in der alpinen Kombination. Er verstarb 1998.

· Wsewolod Bobrow (verstorben)

Zweimal wurde der 1979 verstorbene Bobrow sowjetischer Fußball-Torschützenkönig. Im Eishockey lief es sogar noch besser: Er traf 254-mal in 130 Ligaspielen und wurde 1956 in Cortina d'Ampezzo mit dem Team der UdSSR Olympiasieger.

· Eddie Eagan (verstorben)

Der 1967 verstorbene US-Sportler ist der Vater aller Multitalente. Er gewann 1920 in Antwerpen olympisches Gold im Halbschwergewichtsboxen und zwölf Jahre später in Lake Placid als Anschieber Gold im Viererbob.

· Mildred Didrikson (verstorben)

Die Tochter eines norwegischen Seemanns gewann bei den Sommerspielen 1932 in Los Angeles Gold über 80 Meter Hürden und im Speerwurf, dazu kam Silber im Hochsprung. Später gewann sie dreimal die US Open im Golf. Sie verstarb 1956.

· Jacob Tullin Thams (verstorben)

Der Hochseematrose aus Norwegen war 1924 in Chamonix Olympiasieger auf der Großschanze der Skispringer, 1936 gewann er in Berlin als Teammitglied auf Norwegens Boot Olympiasilber im Segeln. Er verstarb 1954.

· Otto Herschmann (verstorben)

Der Österreicher gewann 1896 eine olympische Silbermedaille im Schwimmen über 100 m Freistil. 1912 holte er mit der Mannschaft auch Silber im Säbelfechten. Wurde 1942 von den Nazis deportiert und ermordet. In Simmering ist eine Gasse nach ihm benannt. (Philip Bauer, 18.2.2018)