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Kommissar Robert Karow (Mark Waschke) wird der abgetrennte Finger eines jungen Mädchens zugeschickt. In einem Lagerhaus entdecken Karow und Nina Rubin (Meret Becker) die Leiche, der dieser Finger fehlt. Die Tote war eine minderjährige Prostituierte. Auf der Suche nach dem Absender des Pakets stoßen die Ermittler auf eine Filmproduktionsfirma und den Regisseur Schwarz, die gerade mit ihrem ersten Kinofilm "meta" auf der Berlinale Premiere feiern. Der Film schildert den Mord an der jungen Prostituierten Svenja Martin. Rubin und Karow sind sprachlos, denn was die Polizisten Rolf Poller und Felix Blume im Film "meta" ermitteln, passt auffällig zu ihrem aktuellen Fall. Kopiert hier der Film das Leben, oder das Leben den Film? Peter Koteas, der Autor des Films, kann dazu allerdings nichts mehr sagen: Er beging inzwischen Selbstmord.

Foto: ORF/ARD/Reiner Bajo

"Autor Erol Yesilkaya und Regisseur Sebastian Marka frönen lustvoll und ausgiebig der Verdoppelung der Ebenen und Bilder", schreibt Michael Pekler im TV-Tagebuch des STANDARD: "Das kratzt zwar spätestens dann, wenn Karow Gefahr läuft, als Taxi Driver wie weiland Robert De Niro zur Selbstjustiz zu greifen, gehörig an der Wahrscheinlichkeitsgrenze. Aber andererseits soll es ja vorkommen, dass paranoid wird, wer zuviel arbeitet."

Foto: ORF/ARD/Reiner Bajo

Begeistert von der Folge zeigt sich Christian Buß von Spiegel Online: "9 von 10 Punkten. Obwohl die Parts auf der Berlinale sehr trashig sind und die koksenden Filmfuzzis wie Abziehbilder wirken – ein "Tatort" wie von einem Videotheken-Nerd mit Mega-IQ erfunden: paranoid, prahlerisch, großartig."

Foto: ORF/ARD/Reiner Bajo

Vier von fünf möglichen Punkten vergibt auch stern.de und resümiert: "Einschalten. Auch, weil das Timing dieses Mal ausgesprochen geglückt ist. Der Film spielt zur Berlinale und aktuell laufen die 68. Filmfestspiele in der deutschen Hauptstadt."

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Foto: ORF/ARD/Reiner Bajo