Jakarta – Der seit Jahren aktive Vulkan Sinabung auf Indonesien ist erneut ausgebrochen. Eine dicke Aschewolke stieg fast sieben Kilometer in den Himmel, wie ein Sprecher der nationalen Katastrophenschutzbehörde am Montag mitteilte. Zudem traten an den Flanken des 2.460 Meter hohen Bergs auf der Insel Sumatra vulkanische Gase aus. Verletzte habe es nicht gegeben, hieß es weiter.

Sinabung ist seit 2010 wieder aktiv. Davor war 400 Jahre Ruhe.
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Wegen der starken Eruption setzte Indonesien die Flugwarnungen rund um den Mount Sinabung auf die höchste Warnstufe. Der Krater des Vulkans liegt etwa 1,900 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Jakarta.

Seit 2013 bricht der Sinabung immer wieder aus. Tausende Menschen mussten ihre Häuser in der Nähe des Vulkans bereits verlassen. Seit Juni 2015 gilt die höchste Alarmstufe.

Beitrag aus der ZiB um 6 Uhr.
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Auf der indonesischen Urlaubsinsel Bali hält der Vulkan Agung die Menschen ebenfalls in Atem. Seit Monaten kommt es immer wieder zu Eruptionen. Zuletzt beruhigte sich der Agung etwas, die Behörden verkleinerten daraufhin die Gefahrenzone rund um den Vulkan von zehn auf vier Kilometer.

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Auch die Straßen von Karo in Nordsumatra sind von der Vulkanasche bedeckt.
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Indonesien liegt auf dem Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Entlang dieses Gürtels kommt es häufiger zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Allein in Indonesien gibt es etwa 130 aktive Vulkane. (APA, Reuters, 19.2.2018)