Brüssel – Mehr als die Hälfte der unter Zwölfjährigen In der EU haben 2016 insgesamt 39 Prozent der unter Zwölfjährigen formale Kinderbetreuung erhalten. Laut Eurostat-Daten lag dabei Dänemark mit 86 Prozent voran. Schlusslicht war Lettland mit nur einem Prozent. Österreich rangierte mit 58 Prozent gemeinsam mit Luxemburg auf Rang sechs unter den 28 EU-Staaten.

Von den 39 Prozent EU-weit wurde für 29 Prozent der volle oder ein zumindest ermäßigter Preis der Kinderbetreuung bezahlt. Die restlichen zehn Prozent konnten die Einrichtungen kostenlos besuchen.

68 Prozent der EU-Haushalte mit mindestens einem Kind im Alter von bis zu zwölf Jahren sind mit dem Zugang zu formaler Kinderbetreuung zufrieden. Als Hauptgründe, aus denen diese Dienstleistungen nicht (stärker) genutzt werden, führten die Haushalte in der EU Folgendes an: finanzielle Gründe (16 Prozent), keine Plätze verfügbar (4 Prozent), ungeeignete Öffnungszeiten (3 Prozent), Entfernung (2 Prozent) sowie Unzufriedenheit mit der Qualität der Dienste (1 Prozent).

94 Prozent der Haushalte mit mindestens einem Kind im Alter bis zu zwölf Jahren in Dänemark sind mit dem Zugang zu formaler Kinderbetreuung zufrieden; darauf folgen Kroatien (92 Prozent), Bulgarien und Schweden (je 89 Prozent). Österreichs Zufriedenheitsgrad lag bei 75,6 Prozent. Spanien lag mit nur 12,3 Prozent bei der Zufriedenheit an letzter Stelle. (APA, 20.2.2018)