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Explosion in Jalalabad.

Foto: REUTERS/Parwiz

Kabul – Bei zahlreichen Überfällen der radikalislamischen Taliban auf Sicherheitskräfte sowie einer Explosion in einem Hotel in Ostafghanistan sind in Afghanistan insgesamt mindestens 29 Menschen getötet worden.

In der westafghanischen Provinz Farah starben bei Angriffen auf zwei Polizeiposten 16 Polizisten. Das Gefecht, das am Dienstag in der Früh in Bezirk Bala Bulok begann, habe stundenlang gedauert, berichteten der Chef des Provinzrats, Faridullah Bachtawar, und örtliche Medien. Gleichzeitig seien bei einem Überfall auf einen Posten innerhalb der Provinzhauptstadt fünf Polizisten gestorben, vier seien vermisst, sagte Bachtawar.

Ein Sprecher der Provinzregierung, Mohammad Naser Mehri, sagte, dass insgesamt bei den drei Vorfällen acht Polizisten getötet worden seien. Afghanische Regierungssprecher sind bekannt dafür, Opferzahlen für die Öffentlichkeit kleinzuhalten.

Angriff auf Sicherheitsposten

Schon in der Nacht waren nach offiziellen Angaben in der südafghanischen Provinz Helmand mindestens fünf Polizisten getötet und sechs verletzt worden, als Taliban einen Sicherheitsposten im Bezirk Nadali angriffen. Die Taliban bekannten sich zu allen Überfällen.

Bei einer Explosion in einem Hotelzimmer in der ostafghanischen Stadt Jalalabad starben am Dienstag zu Mittag mindestens drei Menschen. In Jalalabad hat es in den vergangenen Wochen viele Anschläge der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) auf Zivilisten gegeben. Die Hintergründe seien aber noch ungeklärt, sagte Provinzsprecher Attaullah Khogiani. (APA, 20.2.2018)