ORF-Moderator Rainer Pariasek (rechts) mit Karl Stoss (ÖOC), Vizekanzler Heinz-Christian Strache und Peter Schröcksnadel (ÖSV).

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Apotheken werden gestürmt, es treten Entzugserscheinungen auf – wegen der TV-Absenz blauer Regierungsprofis. An Themen, an Einladungen mangelt es nicht. Doch Armin Wolf konnte der Bevölkerung wieder keine(n) anbieten, der die aktuelle FPÖ-Antipathie gegen das Rauchverbot-Volksbegehren erklärt.

"Wir wollten mit einem FPÖ-Vertreter sprechen. Aber von der Gesundheitssprecherin über den Klubobmann bis zur Generalsekretärin haben leider alle unsere Einladung abgelehnt", referiert Wolf. Tja, wäre er seriöser Sportreporter!

Durch respektvolle Fragen hoch motiviert

Im fernen Korea stellt sich Vizekanzler Heinz-Christian Strache der Sportabteilung. Durch respektvolle Fragen hoch motiviert ("Wie hat es Ihnen gefallen? Ihre Eindrücke?"), gewährte er sogar Einblick in seine entstehenden Visionen. Was sich u. a. abzeichnet: Der Sportminister wird versuchen, die Schneepisten mit Schülern zu fluten, indem er Skikurse zum Thema erklärt. Auch die tägliche Turnstunde ist ein Sonderanliegen.

Wolf kann lernen: Sensible Fragen bringen viel zutage. Im Korea etwa, dass Strache den Breitensport so wichtig nimmt wie die Freiheit des Rauchens. Auch Peter Schröcksnadel (OSV) und Karl Stoss (ÖOC) stimmten beeindruckt zu. Wobei zum amikalen Herrenklima wohl die Erleichterung beitrug, vom #MeToo-Thema, das auch den Austrosport plagt, verschont worden zu sein. (Ljubiša Tošić, 20.2.2018)