Bei den internationalen Demeter-Weintagen im Wiener Museumsquartier darf man sich vom Geschmack biodynamischer Weine überzeugen.

Foto: iStock

Winzer, die biodynamisch arbeiten, gehören hierzulande längst nicht mehr zu den Exoten. Immer mehr österreichische Weingüter stellen ihren Betrieb komplett um und arbeiten nach den Demeter-Richtlinien. Dabei düngen sie den Boden beispielsweise mit Rinderhorn. Dass das dem Produkt geschmacklich keineswegs schadet, zeigen die hervorragenden biodynamisch erzeugten Weine.

Bei den internationalen Demeter-Weintagen im Wiener Museumsquartier darf man sich nicht nur vom Geschmack dieser Weine überzeugen. Experten wie der britische Autor und Weinexperte Monty Waldon, der über die Vergangenheit und die Zukunft des biodynamischen Weinbaus referiert, liefern Hintergrundinformationen für Interessierte. Die Frage, ob man guten Wein tatsächlich ohne Sulfite herstellen kann, will Arnaud Immelé in einem Vortrag beantworten. Er betreibt das bedeutendste önologische Beratungsbüro im Elsass. Von der Arbeit der Winzer überzeugen kann man sich bei eigens organisierten Exkursionen – zum Beispiel zum Gut Oggau am Neusiedler See, zum Nikolaihof in der Wachau oder zum Gut Oberstockstall in Kirchberg am Wagram.

Neben der vielen Theorie darf zum Glück auch Wein getrunken werden. Am zweiten Tag laden unterschiedliche Demeter-Winzer im Rahmen der Weinmesse ab 14 Uhr zum Verkosten ein. Am Tag davor gibt es ein eigenes Abendmenü mit Weinbegleitung im Restaurant Glacis Beisl. (Alex Stranig, RONDO, 24.2.2018)