Bern – In zehn Tagen stimmen die Schweizerinnen und Schweizer darüber ab, ob sie weiterhin Rundfunkgebühren für die öffentlich-rechtliche SRG SSR und für private Sender zahlen wollen. Mittwoch veröffentlichte Umfragen signalisieren weiterhin eine Ablehnung der Nobillag-Initiative.

Eine Umfrage im Auftrag der SRG sieht unter den Schweizerinnen und Schweizern, die abstimmen wollen, 56 Prozent, die "bestimmt" gegen die Abschaffung sind und weitere neun Prozent, die "eher" gegen die Abschaffung sind. Das sind mehr als bei einer früheren Umfrage von gfs.bern für die SRG.

gsf.bern befragte zwischen 7. und 14. Februar 1400 laut Institut repräsentativ ausgewählte Stimmberechtigte. Bestimmt oder eher dafür sind sich in der SRG-Umfrage 33 Prozent, fünf Prozent weniger als in der ersten Umfrage. Nur zwei Prozent machten noch keine Angaben über ihr Abstimmungsverhalten.

Der private Medienkonzern Tamedia ("20 Minuten", "Tages-Anzeiger", in Österreich an "Heute" beteiligt) ließ online am 15. Februar auf seinen Schweizer Portalen abstimmen. Laut Tamedia gab es 17.164 Voten. Die Onlineumfrage ergab 58 Prozent Nein zur Nobillag-Initiative und zwei Prozent eher nein. – Die 60 Prozent Ablehnung sind ein Prozentpunkt weniger als bei der vorigen Onlinebefragung des Medienkonzerns. Die Bewürworter haben hier mit 39 nach 38 einen Hauch zugelegt. (red, 21.2.2018)