Foto: APA
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Wien/Prishtina – Ein Flug mit der Heerestransportmaschine Hercules ist normalerweise eher kein Luxus. Die Anreise zum ersten Auslandstruppenbesuch von Verteidigungsminister Mario Kunasek (FPÖ) am Mittwoch nach Pristina stellte sich aber als vergleichsweise komfortabel heraus. Für die Passagiere wurden nämlich flexibel einsetzbare Sitze angeschafft, die mit der Economy Class in zivilen Flugzeugen vergleichbar sind.

Auch die Toilette in der C-130 Hercules entspricht nun dem "zivilen Luftfahrtstandard", wie das Heer betont. Es geht aber nicht nur um Gemütlichkeit: Mit den neuen Sitzpaletten soll vor allem auch die Sicherheit der Passagiere erhöht werden. Die Hercules wird beispielsweise auch für die Evakuierung von Bürgern aus Katastrophen- oder Krisengebieten genutzt.

Komfortzone wird das Bundesheer dadurch freilich nicht automatisch: Die bisherigen Bänke – eine Kombination aus Stangen und Netzen, auf denen man recht hart und seitlich zur Flugrichtung sitzt – sollen im Einsatz bleiben und im Training weiterhin verwendet werden. Die Anschaffungskosten für gut 80 Sitze, zwei Toilettenkabinen und das Gepäcksystem betrugen rund 840.000 US-Dollar (rund 680.700 Euro). (APA, 21.2.2018)