Künstliche Intelligenz, Robotik, sprechende Lautsprecher: Mit neuen Technologien wächst die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen – Stichwort Datenschutz und -missbrauch. "In den nächsten zehn Jahren wird Ethik nicht mehr nur 'nice to have' sein, sondern eine grundlegende Voraussetzung für die Unternehmensführung", sagt L'Oréal-Chef Jean-Paul Agon laut einer Accenture-Studie.

Das Beratungsunternehmen hat sich in seiner "Accenture Technology Vision 2018" mit den Folgen von Technologietrends für Unternehmen beschäftigt und dafür 6.300 Manager befragt.

Verantwortung übernehmen

Für Firmen werde es umso wichtiger, dass sie Verantwortung übernehmen, so Michael Zettel von Accenture Österreich am Donnerstag in einer Aussendung. Die Verbraucher würden immer aktiver, trügen sie doch mit ihren Daten zum Funktionieren und zur Verbesserungen digitaler Dienstleistungen bei. Laut Zettel muss sich der Kunde an das Teilen persönlicher Informationen gewöhnen, wolle er maximalen Nutzen aus den Tech-Angeboten ziehen.

Ethisch und sicher

Unternehmen sollten der Studie zufolge klar definieren, was Künstliche Intelligenz (KI) darf und was nicht. Außerdem sollten sie noch stärker auf korrekte Daten achten und gleichzeitig die Manipulationsmöglichkeiten minimieren. Dies sei wichtig, um tendenziöse oder falsche Daten zu vermeiden, die wiederum zu falschen Unternehmensentscheidungen und negativen Auswirkungen auf die Gesellschaft führten. Neue neue Produkte und Dienstleistungen müssten ethisch und sicher sein.

Auch den Trend der Virtual und Augmented Reality (VR, AR) sollten Unternehmen im Auge behalten, weiters ihre Mitarbeiter weiterbilden und ihre IT auf den neusten Stand bringen. "Digitale Vorreiter erfinden ihre Belegschaften von Grund auf neu." (APA, 22.2.2018)