Das LG V30S erhält ein zartes RAM-Upgrade und kommt mit KI-Unterstützung.

Foto: LG
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Ein komplett neues Flaggschiff lässt LG beim diesjährigen Mobile World Congress zwar nicht vom Stapel laufen. Doch das Spitzengerät des vergangenen Herbstes, das V30, erhält eine Neuauflage. Und zwar ganz im Zeichen der künstlichen Intelligenz in Form des V30s Thinq.

Hardwareseitig hat sich zum vielfach gelobten V30 kaum etwas verändert. Man nutzt Qualcomms Snapdragon 835, allerdings werden nun sechs statt vier GB RAM geboten. Das Sechs-Zoll-Display bietet QHD-Auflösung (2.560 x 1.440 Pixel), der Onboardspeicher fasst 128 GB und kann via microSD-Karte erweitert werden. Das V30s Plus bietet als zusätzliche Variante 256 GB. Vorinstalliert ist Android 8.

Vision AI

Die Dual-Kamera (16 + 13 MP) wird nun unterstützt von der "Vision AI". Diese soll Szenen erkennen und die passenden Einstellungen automatisch wählen, ein Feature, das man etwa schon vom Huawei Mate 10 kennt. Versprochen wird auch eine automatische Helligkeitsverbesserung, ohne zusätzliches Rauschen zu erzeugen.

Auch spezifische Gegenstände soll die Kamera-KI erkennen und dementsprechend die Möglichkeit von Bildersuche und Preisvergleich anbieten. Außerdem fungiert die Kamera-App auch als QR-Code-Reader.

Voice AI

Voice AI integriert künstliche Intelligenz im Bereich der Spracherkennung. LG will sein eigenes System dabei offen halten und hat dementsprechend auch den Google Assistant darin integriert. Dieser übermittelt bestimmte Anfragen, wo sie für LGs eigene Services relevant sind – etwa bei der Verknüpfung des Handys mit Smart-Home-Geräten.

Ob die mobile Thinq-Plattform auch auf das reguläre V30 findet, ist unklar. Die V30s-Modelle sollen nächsten Monat starten, wobei die genaue Verfügbarkeit und der Preis noch unbekannt sind. In manchen Märkten soll das V30 direkt damit ersetzt werden, in anderen soll es – jedenfalls vorerst – noch parallel verkauft werden.

Ungewiss ist außerdem, wann LG seine G-Serie erneuern wird. Gerüchteweise könnte das Unternehmen dieses erst im Juni an den Start schicken. (red, 25.02.2018)