Wien – Bereits am 26. Jänner 1968 wurde im Wiener Gemeinderat der Grundsatzbeschluss zum Bau der Wiener Ubahn gefasst. Zehn Jahre später wurde die erste, drei Kilometer lange Strecke vom Karlsplatz zum Reumannplatz eröffnet.

Der damalige Bundespräsident Rudolf Kirchschläger war bei der ersten Fahrt der U1 in der Fahrerkabine mit dabei. Drei weitere Teilstrecken wurden auf den Linien U1 und U4 noch im selben Jahr eröffnet.

Zuvor war die U4 zwischen Heiligenstadt und der Friedensbrücke bereits zwei Jahre im Testbetrieb unterwegs gewesen, allerdings nicht auf einem neu errichteten U-Bahnnetz, sondern auf der bereits vorhandenen Stadtbahn-Strecke.

"Die U-Bahn war ein wichtiger Entwicklungsschritt für Wien und hat die Stadt nachhaltig verändert. Sie sorgt für kurze Wege, umweltfreundliche Mobilität in der Stadt und ist ein ganz wesentlicher Motor der Stadtentwicklung", sagt die Wiener Öffi-Stadträtin Ulli Sima anlässlich des runden Jubiläums.

Das heutige U-Bahnnetz umfasst fünf Linien (U1, U2, U3, U4 und U6), 83 Kilometer und 109 Stationen. 2017 wurden mehr als 450 Millionen Fahrgäste verzeichnet – ein neuer Rekord für die Wiener Linien.

Neun Milliarden Euro wurden bisher in den U-Bahnbau investiert und 200.000 Arbeitsplätze durch den Neu- und Ausbau des U-Bahnnetzes gesichert, gab Wiener-Linien-Geschäftsführer Günther Steinbauer bekannt. Eine Ubahn-Garnitur befördert bis zu 900 Fahrgäste.

Die jüngste Eröffnung einer Teilstrecke ging am 2. September 2017 über die Bühne, als die U1-Verlängerung nach Oberlaa in Betrieb genommen wurde. Die U1 ist damit die längste U-Bahn-Strecke der Stadt.

Die kommenden Neu- und Ausbauten werden die Linie U2 und die neu zu errichtende Linie U5 betreffen. 2019 sollen die Arbeiten für die neue U-Bahn-Linie starten. Die U5 soll 2024 die Fahrt aufnehmen, die U2-Verlängerung 2026. (red, 25.2.2018)