San Francisco – Die US-Großbank Well Fargo prüft nach mehreren Skandalen, ob auch bei der Vermögensverwaltung und Anlageberatung Kunden zu Schaden gekommen sein könnten. Unter anderem werde untersucht, ob unangemessene Empfehlungen ausgesprochen oder Gebühren zu hoch angesetzt wurden, teilte die Bank am Donnerstag mit. Dem "Wall Street Journal" zufolge ordnete das US-Justizministerium die Prüfung an.

Die Bank steht wegen eines Phantomkonten-Skandals in der Kritik. Über Jahre sollen rund zwei Millionen Konten ohne Genehmigung der Kunden eröffnet worden sein. Damit wollten Bankmitarbeiter offenbar hochgesteckte Verkaufsvorgaben erreichen. Auch der Hypothekenbereich und die Autoversicherung wurden durchleuchtet. (APA, 2.3.2018)