2017 gab es letztlich doch nicht ganz so viele Transaktionen wie von Remax Anfang Jänner prognostiziert, beim Volumen gab es aber ein Rekordhoch von 28,1 Milliarden Euro.

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Im Jahr 2017 haben in Österreich Immobilien im Gesamtwert von 28,1 Milliarden Euro den Besitzer gewechselt, das war ein Plus von 1,26 Milliarden Euro oder 4,7 Prozent gegenüber dem Rekordjahr 2016 (26,9 Milliarden). Die Anzahl der Transaktionen ging dabei leicht zurück, um 0,2 Prozent auf 121.171 Verkäufe. Das berichtet das Maklernetzwerk Remax. Die Daten las Immo United aus dem Grundbuch aus.

Remax hatte Anfang Jänner anhand vorläufiger Zahlen mit einem Volumen von 28,5 Milliarden Euro und 122.000 Transaktion gerechnet. Der Markt blieb also etwas unterhalb dieser Prognose. In Wien, der Steiermark und Kärnten sind die Verbücherungszahlen gestiegen, in den anderen Bundesländern gesunken.

8,8 Milliarden Euro in Wien

Erwartungsgemäß tat sich vor allem in den Großstädten sehr viel: In Wien wurden 21.400 Kaufverträge mit einem kumulierten Immobilienwert von 8,8 Milliarden Euro gezählt, in Graz waren es 5.600 Objekte mit einem Volumen von 1,3 Milliarden. Es folgten die Städte Salzburg (2.100 Objekte, 770 Millionen Euro), Innsbruck (2.000 Objekte, 610 Millionen), Linz (1.800 Objekte, 470 Millionen) und Klagenfurt (1.900 Liegenschaften, 380 Millionen).

Auch rund um die Städte fanden viele Immobilienbewegungen statt. Innsbruck-Land verzeichnete laut Remax 2.800 Transaktionen, Graz-Umgebung 2.500. In Niederösterreich war der Bezirk Mödling mit 2.200 Transaktionen führend, nachdem Wien-Umgebung aufgelöst wurde.

Gutes Jahr 2018 erwartet

"Der Immobilienmarkt brummt noch immer auf sehr hohem Niveau, jedoch wie von uns mehrfach prognostiziert ohne eine weitere mengenmäßige Steigerung", erläutert Remax-Geschäftsführer Bernhard Reikersdorfer. Er erwartet aufgrund weiterhin guter wirtschaftlicher Rahmenbedingungen ein gutes Jahr 2018, "wenn keine unvorhersehbaren Krisen auf uns einbrechen".

Im Regierungspapier fänden sich auch "einige Aspekte, die den Immobilienmarkt positiv beeinflussen können, vorausgesetzt, sie werden auch wirklich umgesetzt", so Reikersdorfer. (red, 6.3.2018)