Wien – Innenminister Herbert Kickl, früher Generalsekretär und Medienstratege der FPÖ mit eigenen Medien wie FPÖ-TV und anderen Plattformen, postete am Mittwoch einen Link zu einer "Reportage" des Innenministeriums, verfasst von einem "Journalisten" seines Ressorts.

"Wie läuft eigentlich eine Abschiebung ab?", fragte Kickl auf Facebook. "Ein Journalist aus der Onlineredaktion des Innenministeriums hat eine Luftabschiebung begleitet. Hier könnt ihr den ersten Teil seiner spannenden Reportage lesen." Die Formulierung klingt nach der Medienstrategie der FPÖ, auf eigene sowie befreundete Plattformen und Redaktionen zu setzen.

Das Posting sorgte für einige Diskussionen in sozialen Netzwerken. Armin Wolf vermutete auf Twitter, Kickl habe "Pressemitarbeiter" und nicht "Journalist" schreiben wollen, und erklärte bei der Gelegenheit auch gleich den Unterschied:

(red, 6.3.2018)