Stimmzettel und Wählerlisten in einem Wahllokal in Medellin.

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Bogota – Nach der Parlamentswahl in Kolumbien liegen die rechtskonservativen Hardliner Teilergebnissen zufolge in Führung. Allerdings verpassten die rechten Kräfte um den ehemaligen Staatschef Alvaro Uribe offenbar die Mehrheit, wie am Sonntagabend nach Auszählung von mehr als 90 Prozent der Stimmen mitgeteilt wurde.

Im Senat erhielt Uribes Demokratisches Zentrum demnach 19 Sitze im Senat und 33 im Abgeordnetenhaus. Aber auch die Parteien der Linken und politischen Mitte schnitten demnach stark ab.

Die rechtskonservativen Hardliner lehnen das Friedensabkommen zwischen der Regierung und den Farc-Rebellen von 2016 entschieden ab. Es war die erste nationale Wahl in 50 Jahren ohne militärischen Konflikt mit der Guerilla. Mehr als 36 Millionen Wahlberechtigte waren aufgerufen, für die kommenden vier Jahre die 280 Parlamentarier in den beiden Kammern des neuen Kongresses zu bestimmen. (APA, 12.3.2018)