Arbeitsministerin Muriel Penicaud will Reformpaket im April präsentieren.

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Paris – Im Kampf für eine gerechtere Entlohnung von Frauen plant Frankreichs Regierung ein härteres Vorgehen – dazu könnten auf mittlere Sicht auch Strafen für Unternehmen gehören. Firmen mit ungerechtfertigten Gehaltsunterschieden zwischen weiblichen und männlichen MitarbeiterInnen drohen demnach von 2022 an Geldstrafen in Höhe von einem Prozent der gesamten Lohnsumme.

Das berichteten die französische Zeitung "Le Monde" und andere französische Medien. Dieser Vorstoß gehöre zu einem großen Reformpaket, das Arbeitsministerin Muriel Penicaud Ende April präsentieren wolle.

Software für mehr Klarheit

Der Gehaltsunterschied zwischen Frauen und Männern im gleichen Alter und vergleichbaren Posten beträgt nach Regierungsangaben neun Prozent. Um für mehr Klarheit bei den Gehaltsunterschieden zu sorgen, soll vom kommenden Jahr an in Unternehmen mit mehr als 250 Beschäftigten eine spezielle Software eingesetzt werden. Kleinere Unternehmen sollen später folgen. (APA, 12.3.2018)