Alle Modelle sollen von der Überhitzungs- und Brandgefahr betroffen sein.

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Mit "Basics" hat der Online-Handelsriese Amazon vor einigen Jahren eine Eigenmarke für Computerzubehör und Elektronikprodukte geschaffen. Neben Kabeln, Laptoptaschen oder Kopfhörern bietet man auch Akkupacks an, mit denen man Smartphones und andere mobile Geräte unterwegs mit Strom versorgen kann.

Doch offenbar ist bei der Produktion der Zusatzakkus etwas schief gelaufen. Amazon hat Käufer der Geräte per E-Mail kontaktiert und ausdrücklich vor der weiteren Nutzung gewarnt. Der Grund: Überhitzung und daraus entstehende Brandgefahr. Betroffen sind laut Golem alle Ausgaben der Amazon Basic Powerbanks. Die Geräte weisen eine Kapazität von 2.000 mAh, 3.000 mAh, 5.600 mAh, 10.000 mAh oder 16.100 mAh auf.

Die E-Mail, die Amazon an Käufer der Amazon Basics-Akkupacks versandt hat.
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Künden müssen Akkus selber entsorgen

Der Händler ruft die Akkupacks allerdings nicht zurück. Nutzer müssen mittels Klick auf den Link bestätigen, noch im Besitz des Produkts zu sein oder werden aufgefordert, die E-Mail an den neuen Besitzer weiterzuleiten, sollte der Akku weitergegeben worden sein. Binnen zehn Tage nach Klick auf den Link verspricht man eine Rückerstattung des Kaufbetrags – allerdings in Form von "Aktionsguthaben" am eigenen Amazon-Konto, das auch nur dort wieder ausgegeben werden kann.

Der Verweis führt zu einer Seite, die Hinweise über die fachgerechte Entsorgung von Geräten mit Akkus bereithält. Amazon nimmt die externen Batterien nicht zurück, sondern überantwortet die Entsorgung den Kunden. Die betroffenen Artikel hat man bereits aus dem eigenen Onlineshop entfernt. (red, 13.03.2018)

Update, 14:35 Uhr: Amazon erstattet den Kaufpreis nicht als Geldüberweisung zurück, sondern als "Aktionsguthaben" (vgl. Gutschein). Der Artikel wurde entsprechend präzisiert.