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Der kasachische Praesident Nursultan Nasarbajew unterhält sein Volk mit Frauenwitzen.

Foto: AP Photo/Franka Bruns

Die Crème de la Crème der pensionierten europäischen Staatskunst – darunter ein österreichischer Bundeskanzler a. D. – hat in den vergangenen Jahren beinahe selbstlos ihre Energie in die hehre Aufgabe gesteckt, die ferne zentralasiatische Republik Kasachstan näher an Europa heranzuführen. Ein großer Erfolg. Damit ist nicht eine zunehmende Kasachstanisierung der europäischen Politik gemeint, die manche zu erkennen glauben. Nein, der gute Umgang hat offenbar aus Diktator Nursultan Nasarbajew einen milden Landesvater gemacht, der sein Volk gerne unterhält.

Zum Frauentag am 8. März erzählt er jetzt immer öffentlich einen Witz, einen Frauenwitz natürlich. Die kasachischen Damen, die als Publikum ins Bild gerückt werden, sind entzückt. Heuer ging der Witz so: "Was passiert, wenn alle Staaten von Frauen regiert werden? Es gibt keinen Krieg, nur noch Frieden. Aber einige Länder reden nicht mehr miteinander." Da muss der Präsident schmunzeln.

Noch lustiger findet er, dass "Männer das Küssen erfunden haben, um die Frauen zum Schweigen zu bringen". Da geht das Lachen mit ihm durch. So hat eben jeder seinen Favoriten. Wie wär's damit: "Eine Frau besteigt mit sechs Kindern den Bus, das erste, das zweite, das dritte, der Bus wartet, und eine andere Frau, die es eilig hat, fragt: Können Sie nicht die Hälfte Ihrer Kinder zu Hause lassen? Und die Frau antwortet: Das habe ich schon getan." Ja, genau. (Gudrun Harrer, 13.3.2018)