Ludwig Hirsch, der österreichische Leonhard Cohen.

Foto: Heribert CORN, corn@corn.at

"Er stieg in menschliche Abgründe hinab und kredenzte die von dort ans Licht gebrachten Abscheulichkeiten wie Punschkrapferln aus der Konditorei: Die Geigen jubilieren, während 'Der Dorftrottel' von einer geifernden Meute erschlagen wird, die sich anschließend vor dem Herren auf die Knie wirft. Streicher umschmeicheln auch die Erinnerungen am Grab der 'Omama', die zwischen Hitlerbild, Mutterkreuz und vollem Nachttopf ein herzloses Regiment führte – bevor sie an ihren dritten Zähnen erstickte", so schreibt Karl Fluch in der "Zwickts mi"-Reihe über den österreichischen Liedermacher und Schauspieler.

Das Album "Dunkelgraue Lieder" markierte im Jahr 1978 den Beginn von Hirschs langjähriger Musikerkarriere. Freunde seiner Musik wussten die bissigen und poetisch-sozialkritischen Texte zu schätzen – auch in der STANDARD-Community finden sich treue Fans seiner Werke:

Mit seinen Liedern erfasste der in der Steiermark geborene Künstler klar die dunkle Seele der Wiener und sagte selbst über sich: "Ich bin eigentlich Wiener, ich wurde nur zufällig dort geboren."

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