Das Grundstück, auf dem unser Haus einmal stehen soll, ist gefunden und wir haben bereits ein Kaufangebot unterschrieben. Der einzige Wermutstropfen: Das Angebot ist aufgrund des Vorbehalts der Finanzierung nur 14 Tage gültig.

Welche Kosten kommen auf uns zu?

Schon im Vorfeld hatten wir einige Gespräche mit einem Vermögensberater, um einerseits unseren finanziellen Rahmen festzulegen und andererseits auch über diverse Nebenkosten beim Hausbau aufgeklärt zu werden. Trotz eines Fertigteilhauses entstehen neben den Kosten des Hauses diverse Nebenkosten, über die wir uns aufklären ließen. Im Verwandten- und Bekanntenkreis erhielten wir wertvolle Hinweise über Aufschließungskosten, Anschlusskosten und Ergänzungsabgaben, deren Höhe wir dann bei der Gemeinde recherchierten und bei der Finanzierung berücksichtigten. Der Versicherungsmakler informierte uns weiters über Grunderwerbssteuer (3,5 Prozent vom Kaufpreis), Kosten für die Grundbuch-Eintragungsgebühr für Eigentumsrecht (1,1 Prozent) und Bankspesen (1,2 Prozent), Maklergebühren und die Treuhandspesen, die bei Beauftragung von Notar oder Rechtsanwalt für die Abwicklung des Rechtsgeschäftes anfallen.

Foto: Bernd Unger/www.in-sight.at

Damit unser Bauprojekt nicht unfertig endet, informierten wir uns bereits im Vorfeld intensiv über anfallende Kosten vor und während des Hausbaus.

Wie können wir das Projekt finanzieren?

Nachdem wir uns über die Kosten und den Gesamtbetrag für Grundstücks- und Hauskauf im Klaren waren, mussten wir versuchen, an mehr Eigenmittel zu kommen. Wir wollten zumindest ein Drittel des gesamten Betrages in die Finanzierung miteinbringen. Dank einer Eigentumswohnung, die meine Eltern vor etwa zehn Jahren schuldenfrei erworben hatten, konnten wir diese Vorgabe von uns einhalten und mit der Finanzierung starten.

Die Finanzierungsbestätigung lässt auf sich warten

Obwohl wir zum Zeitpunkt der Unterzeichnung des Kaufangebots durch unseren Vermögensberater bereits alle Unterlagen an die Kreditinstitute übermittelt hatten, machte uns die vierzehntägige Gültigkeitsfrist doch Sorgen, das Grundstück noch erwerben zu können. Jede Woche versuchten wir, Informationen über den Status unserer Finanzierung und eine Zusage des finanzierenden Kreditinstituts zu erhalten. In dieser Zeit, die sich leider extrem in die Länge zog, versuchten wir den Makler zu beruhigen.

Wir bekamen leider erst nach sechs Wochen die schriftliche Zusage, dass die Finanzierung unseres Projektes bestätigt wurde. Würden wir unser Grundstück aufgrund der langen Zeit verlieren? Das hätte das gesamte Projekt um mehrere Monate verzögert, sodass der Bezugstermin für den Einzug in das neue Haus in weite Ferne gerückt wäre. Aber glücklicherweise waren alle Beteiligten geduldig und wir konnten Anfang November 2017 den Kaufvertrag unterschreiben.

Somit ist eine weitere Phase in unserem Projekt angebrochen, in der wir uns einerseits mit der detaillierten Planung des Hauses intensiv beschäftigen und andererseits um die Einreichung des Bauprojektes bei unserer zuständigen Gemeinde kümmern mussten. Was in dieser Phase auf uns zukam, wird im kommenden Blogbeitrag beschrieben. (Bernd Unger, 27.3.2018)

Anmerkung: Auch wenn es in diesem Blogbeitrag nicht so herauskommt, wir hatten verschiedene Angebote mehrerer Bankinstitute. Die Gesamtprojektkosten liegen bei etwa 600.000 Euro, wobei zirka die Hälfte davon durch den Verkauf der Eigentumswohnung finanziert wird. Und eines sei noch gesagt: Ohne die tatkräftige Unterstützung unserer beider Eltern würden wir das Bauprojekt weder finanzieren können, noch könnten wir die Zeit während der Bauphase aufbringen, das Projekt vor Ort zu betreuen.

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