Die Tatwaffe.

Foto: APA/LPD WIEN

Wien – Ein 26-jähriger Mann, der am 5. März in Zusammenhang mit einem Pkw-Einbruch festgenommen worden ist, wird nach Ermittlungen des Landeskriminalamts Wien mit einem Gewaltverbrechen in Verbindung gebracht: Am 11. Februar soll er einen 28-Jährigen am Praterstern in Wien-Leopoldstadt mit einem Messer verletzt und mit dem Umbringen bedroht haben.

Der 26-jährige österreichische Staatsbürger hatte damals bei einem Streit seinem Kontrahenten mit einem Faustmesser eine schwere, acht Zentimeter lange Schnittwunde am Hals zugefügt. Das Messer, bei dem die 3,5 Zentimeter lange Klinge im rechten Winkel zum Griff angebracht ist, war sichergestellt worden, der Täter geflüchtet. Da bei dem Faustmesser die Klinge auf beiden Seiten geschliffen sei, sei sein Besitz zwar nicht verboten, es sei allerdings als Waffe definiert, erklärte Polizeisprecher Daniel Fürst am Mittwoch.

Geständnis abgelegt

Bei der Einvernahme legte der Beschuldigte ein Geständnis ab. Er gab an, zuvor ebenfalls attackiert worden zu sein. Außerdem wurden dem Tatverdächtigen laut Polizei zehn weitere Straftaten nachgewiesen. Neben dem versuchten Mord wird der Mann verdächtigt, Einbrüche, Diebstähle, Sachbeschädigungen, Unterschlagungen, Urkundenunterdrückungen, Nötigungen sowie Verstöße gegen das Suchtmittelgesetz begangen zu haben. Der 26-Jährige befindet sich in Untersuchungshaft. (APA, red, 21.3.2018)