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Tim Cook fordert ausgerechnet in China mehr Datenschutz

Foto: AP/Wang

Apple-Chef Tim Cook hat sich ausführlich zum Datenskandal bei Facebook zu Wort gemeldet. Bei einer Konferenz in China forderte er eine "gut gemachte" Gesetzesreform, da die Situation so "grässlich und weitverbreitet" sei. "Die Möglichkeit für jeden, zu sehen, welche Webseiten du aufgerufen hast, wer deine Kontakte sind, wer deren Kontakte sind, was du magst, nicht magst und andere intime Details deines Lebens – meiner Meinung nach sollte diese Möglichkeit nicht existieren", sagte Cook laut Bloomberg.

Problematik des Datensammelns

Sogar Facebook-Chef Mark Zuckerberg selbst wehrte sich in einem Interview auf CNN nicht gegen die Idee, dass soziale Netzwerke reguliert werden. Der Skandal rund um Cambridge Analytica, das heimlich erlangte Facebook-Daten zu Wahlkampfzwecken eingesetzt hat, zeigt vielen Usern die größere Problematik des Datensammelns auf. So haben bei Facebook zahlreiche Dritthersteller Zugriff auf Userdaten.

Kritik an Apple

Die Aussagen von Apple-Chef Tim Cook sorgten im Netz jedoch für Kritik, da Apple selbst die Daten seiner chinesischen Nutzer freigibt. So werden chinesische iCloud-Konten nun von einem chinesischen Unternehmen verwaltet, das enge Verbindungen zur Regierung aufweist. (red, 25.3.2018)