Windows 10 fängt sich laut dem Bericht deutlich weniger Malware ein, als Windows 7.

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Mit dem Windows Defender liefert Microsoft schon seit einigen Jahren eine Sicherheitslösung gegen Malware, die seit Vista vorinstallierter Teil des Systems ist. Lange musste sie sich in diversen Vergleichstests Prügel gefallen lassen, da sie vor allem bei der Erkennungsrate schlechter Abschnitt, als viele kostenlose Antivirenprodukte.

Diese Zeit scheint aber vorbei zu sein. Mittlerweile erklären manche Experten, dass der Abwehrmechanismus für normale User absolut ausreichend ist. Ein Indiz dafür, dass die Weiterentwicklung der Systemsicherheit Früchte trägt ist nun ein Bericht des Sicherheitsunternehmens Webroot (PDF). Dessen Daten legen nahe, dass Windows 10 merkbar sicherer ist, als sein Vorvorgänger, Windows 7.

Mehr Malware auf Windows 7

Zwei konkrete Zahlen liefert man zu diesem Befund. Erstens: 15 Prozent aller infizierten Dateien fand man auf Windows 10-Rechnern. 63 Prozent konnte man auf Windows 7-Systemen entdecken. Dies könnte freilich auch am Verbreitungsgrad liegen. Allgemein liegen Windows 7 und 10 in etwa gleichauf. Bei Statcounter hat das neuere System das ältere Anfang des Jahres überholt, bei Netmarketshare liegt Windows 7 noch voran. Bei Unternehmen dominiert aber Windows 7 laut Webroot noch klar mit 62 zu 32 Prozent Nutzungsanteil.

Einen deutlicheren Indikator liefert die zweite Zahl. Pro gescanntem Windows 7-System konnte man im Schnitt 0,08 Dateien finden, die mit Malware infiziert waren. 0,04 waren es bei Windows 10. Unternehmen sollen dem Windows Defender mittlerweile auch stärker vertrauen. Während nur 18 Prozent der Firmen mit Windows 7 und 8 die integrierte Lösung nutzen und 82 Prozent auf Software eines Drittanbieters bauen, bleibt unter Windows 10 jeder zweite Betrieb beim Windows Defender. (red, 27.03.2018)