Eigenwillige Filmdrehbücher, schräge Poesie und ausbaufähige Musikstücke. Die bisherigen Ausflüge von selbstlernender Software in den Kunstbereich waren nicht gerade durchschlagend erfolgreich, aber spannend anzusehen. Nun hat Robbie Barrat, seines Zeichens Praktikant bei Chiphersteller Nvidia im Bereich für Maschinenlernen, einen schlauen Algorithmus auf Aktgemälde losgelassen.

Basierend auf realen Vorlagen aus der Malerei ließ er ihn seine eigenen Porträts erstellen. Die Ergebnisse sind eher schauderhafter Natur.

"Das ist wirklich surreal"

Die ersten Ergebnisse hat Barrat auf Twitter veröffentlicht. Die menschliche Vorlage der vom Computer "gemalten" Figuren ist mitunter schwer erkennbar. "Üblicherweise zeichnet der Rechner Menschen als Fleischblob, aus dem wahllos Fortsätze und Gliedmaßen wachsen – ich finde, das ist wirklich surreal", kommentiert er dazu.

Dort, wo Gesichter sein sollten, setzt der Algorithmus zudem immer eine "seltsame, gelbe oder violette Textur" ein. Die Ursache dafür sei ihm allerdings nicht klar.

An anderer Front liefert der Algorithmus deutlich erkennbarere Ergebnisse. Barrat ließ ihn auch Landschaften – hier in Abendstimmung – generieren. (red, 1.4.2018)