Tripolis – Libyens Küstenwache hat nach eigenen Angaben 120 Flüchtlinge aus dem Mittelmeer gerettet. Sie seien am Samstagabend vor der Stadt Zuwara im Westen des nordafrikanischen Landes geborgen worden, teilte die Küstenwache am Sonntag mit.

An der Aktion sei auch eine nicht näher genannte europäische Nichtregierungsorganisation beteiligt gewesen. Die Flüchtlinge seien nach einer medizinischen Untersuchung in ein Lager gebracht worden, erklärte die Küstenwache weiter.

In Libyen herrscht seit dem Sturz von Langzeitherrscher Muammar al-Gaddafi im Jahr 2011 Bürgerkrieg. Zahlreiche Milizen konkurrieren um die Macht. Libyen hat sich zum wichtigsten Transitland für Flüchtlinge aus Afrika auf dem Weg nach Europa entwickelt. Auf dem Mittelmeer kommt es immer wieder zu schweren Unglücken mit Toten. (APA/dpa, 1.4.2018)