Grindr ist eine beliebte Dating-App bei Schwulen, Nutzer können dort ihren HIV-Status angeben.

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Die bei Schwulen beliebte Dating-App Grindr ist wegen der Weitergabe sensibler Nutzerdaten an externe Unternehmen in die Kritik geraten. Grindr hatte Informationen etwa über den HIV-Status oder Wohnort seiner Nutzer weitergegeben.

Grindr-Technologiechef Scott Chen erklärte am Montag, es sei branchenüblich, Daten mit Unternehmen zu teilen, die zur Optimierung der eigenen Software eingesetzt würden. Die Plattform trage jedoch dafür Sorge, dass die Privatsphäre ihrer Nutzer geschützt werde. Laut CNN wird die Datenweitergabe nun gestoppt.

Vertrauliche Daten weitergegeben

Die norwegische Forschungsinstitution Sintef hatte zuvor herausgefunden, dass Grindr vertrauliche Nutzerdaten wie den HIV-Status und den genauen Wohnort an zwei Softwarefirmen weitergegeben hatte. Grindr-Manager Chen betonte, das Unternehmen habe niemals persönliche Nutzerdaten an Dritte weitergegeben oder verkauft und werde das auch nie tun. Die beiden betroffenen Firmen würden von Grindr dafür benutzt, seine Plattform zu testen und zu bewerten. (APA, red, 3.4.2018)