Prinz

Das Rezept für die Prinzenrolle soll ins 19. Jahrhundert zurückreichen, der namensgebende Prinz auf der Packung ist seither aber nicht älter, sondern jünger geworden. Das Original (6,5 cm Durchmesser) genießt einen Nostalgiebonus, dafür bröselt es, was im Schlosspark nicht stört, aber im Büro, wenn Krümel in die Tastatur fallen. Die Kakaoschicht cremig, der Keks dafür wenig gschmackig.

Prinzenrolle, De Beukelaer, 500 g, bei Billa, 1,69 Euro

3 von 6 Punkten

Foto: Lukas Friesenbichler

Brösel

Das größte Produkt im Test (7 cm Durchmesser) ist leider eine Enttäuschung. Auch hier wurde bei der Kakaocreme gespart, was den Doppelkeks aus niederländischer Produktion zu einem sehr trockenen Nachmittagssnack macht. Was die Tester aber noch mehr verunsicherte, war der etwas eigentümliche Geruch. Die einen erinnerte er an Karton, manch anderen aber auch an Vogelfutter.

Doppelkekse mit Kakaocremefüllung, Finest Bakery, 500 g, bei Hofer, 1,09 Euro

2 von 6 Punkten

Foto: Lukas Friesenbichler

Königin

Preislich ist die Doppelkeks-Variante aus dem Hause Milka die mit Abstand teuerste, dafür hat sie, so zumindest der Eindruck der Tester, auch die dickste Schokocremeschicht. Das staubt nicht, da braucht man nicht einmal Kaffee zum Tunken. Fazit: Fast wär's der erste Platz geworden, letztlich erschien das Preis-Leistungs-Verhältnis dann aber doch eher weniger "keksy".

Choko Pause, Milka, 260 g, bei Spar, 2,49 Euro

4 von 6 Punkten

Foto: Lukas Friesenbichler

Kaiserin

Die vegane Option ist weniger altbacken, auch von der Verpackung her. Die Kekse sind mürbe und leicht salzig. Das Verhältnis von Keks und Creme stimmt. Gut: die Vanillenote und die optimale Größe (6,5 cm). So kann man mehr essen, fast ohne schlechtes Gewissen. Auch weil ein Großteil der Inhaltsstoffe bio ist. Wermutstropfen: Selbst der Testsieger kommt nicht ohne Palmöl aus.

Doppelkeks Original, Veganz, 400 g, bei Spar, 2,79 Euro

5 von 6 Punkten

Foto: Lukas Friesenbichler

Schönheit

Optisch schauen die Kekse mit Abstand am schönsten aus. Sie hinterlassen einen leicht öligen Film auf den Fingern, sind dafür aber nicht zu süß und – für manche Tester entscheidend – sie lassen sich einfach auseinander nehmen und in ihren einzelnen Bestandteilen essen, sind aber, im Ganzen gegessen, trotzdem stabil. Ein Plus gibt es außerdem für die Inhaltsstoffe aus biologischer Landwirtschaft.

Dinkel Doppel Keks, Alnatura, 330 g, bei Billa, 2,79 Euro

3 von 6 Punkten

Foto: Lukas Friesenbichler

Geizkragen

Ein sehr knackiger Keks, dafür aber nur eine dünne und vor allem nicht besonders cremige Kakaoschicht. Außerdem lässt sich die Clever-Variante nicht besonders gut teilen und bröselt stark.

Doppelkekse mit zarter Kakaocremefüllung, Clever, 500 g, bei Billa, 1,09 Euro

2 von 6 Punkten

(Martin Putschögl, Franziska Zoidl, RONDO, 8.4.2018)

Foto: Lukas Friesenbichler