Wien – Im Fall der erschlagenen 91-jährigen Wienerin ist am Freitag über den Tatverdächtigen die Untersuchungshaft wegen Mordes verhängt worden. Das teilte Gerichtssprecherin Christina Salzborn mit. Der 20-Jährige machte vor dem U-Richter keinerlei Angaben zu der Tat.

Die 91-Jährige war am 24. Jänner von einer Nachbarin tot in ihrer Wohnung in Penzing aufgefunden worden. Die Räumlichkeiten des Opfers waren durchwühlt. Die Leiche wies eine Kopfverletzung auf. Die Polizisten stellten einen Hammer als Tatwaffe sicher, es fanden sich auch noch weitere Tatortspuren. Der Verdächtige wurde am Montag von Beamten der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität (EGS) in Leopoldsdorf im Marchfelde in Niederösterreich festgenommen.

Laut "Kronen Zeitung" soll es sich bei dem Verdächtigen um den Angehörigen einer Familie handeln, die in unmittelbarer Nachbarschaft der Frau lebt. Es soll des öfteren Streitigkeiten mit der Pensionistin gegeben haben. Die Staatsanwaltschaft konnte das nicht bestätigen und konnte zu den Hintergründen keine weiteren Angaben machen. (APA, 6.4.2018)