Damaskus- Der Abzug von Rebellen aus der Stadt Douma in der syrischen Region Ostghouta ist vorerst ausgesetzt worden. Grund dafür seien Meinungsverschiedenheiten zwischen der Rebellengruppe Jaish al-Islam und den russischen Unterhändlern, berichteten die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte und staatliche Medien am Donnerstagabend.

Zuvor waren hunderte Oppositionskämpfer und Zivilisten in den Norden des Landes geflohen. Douma nahe der Hauptstadt Damaskus ist die letzte von Rebellen kontrollierte Stadt in der Region.

Am 1. April hatte sich die syrische Rebellengruppe Jaisch al-Islam in einem Abkommen mit Russland auf einen Abzug geeinigt. Tags darauf begannen Kämpfer in Douma mit dem Abzug aus Ostghouta. Seit Regierungstruppen Mitte Februar Luftangriffe in der Region gestartet hatten, haben sie den größten Teil des Gebiets durch eine Mischung aus Bodenangriffen und von Russland vermittelten Abzugsabkommen zurückerobern können. Zuvor hatten rund 400.000 Menschen in Ostghouta gelebt. (APA, 6.4.2018)