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Auch am 17. Loch verschenkte Woods ein mögliches Birdie.

Foto: AP Photo/Charlie Riedel

Augusta – Der Österreicher Bernd Wiesberger hat am Samstag auf der dritten Runde des Golf-Masters in Augusta eine Par-Runde von 72 Schlägen gespielt. Damit blieb der Burgenländer einen Schlag unter seinem Score vom Vortag und hält gesamt vor der Schlussrunde weiter bei eins unter Par. Damit reihte sich Wiesberger auf Rang 15 ein, nach zwei Runden war er 14. gewesen.

Der 32-Jährige musste auf der dritten Runde auf dem siebenten Loch ein Doppel-Bogey in Kauf nehmen, holte postwendend mit einem Birdie aber einen Schlag auf. Mit einem Bogey auf der 11 büßte Österreichs Nummer eins wieder einen Schlag ein, mit Birdies auf der 15 und 17 brachte er sich aber auf Par-Kurs zurück. In Führung liegt Patrick Reed mit 14 unter Par, ihm folgt Rory McIlroy (-11).

Woods weit zurück

Als 40. vor der Schlussrunde mit 18 Schlägen Rückstand auf Reed (USA) spielte Tiger Woods in der "Kathedrale des Golf" nur eine Nebenrolle. "Das ist enttäuschend und ein bisschen frustrierend. Ich habe nicht das gemacht, was ich machen wollte", bekannte Woods.

Statt des sehnlich erwarteten Beutezugs an seiner alten Triumphstätte lieferte Tiger Woods nur biedere Hausmannskost. 73, 75 und 72 Schläge – das wurde dem Anspruch des überragenden Golfers der jüngeren Gegenwart nie gerecht. "Ich habe vor dem Turnier gut gespielt, meine Trainingseinheiten waren verheißungsvoll, doch ich habe es nicht umsetzen können", analysierte Woods.

Vor allem auf den vier langen Par-5-Löchern, auf denen er einst so brillierte, blieb er weit hinter den Erwartungen zurück. Nach drei Runden lautete die Bilanz hier: eins unter. Zu wenig für einen, der sich mit seinen gewaltigen Abschlägen in eine gute Position für den Angriff aufs Grün bringen kann. Am Samstag spielte er zwei Bogeys und nur ein Birdie.

"Chancen nicht genutzt"

"Die Par-5-Löcher waren furchtbar", so Woods, dabei habe er viele gute Putts gemacht. "Aber sie gingen nicht rein. Ich habe meine Chancen nicht genutzt, dann kommt am Ende eine Par-Runde heraus", erklärte der Kalifornier, der weiß, woran er arbeiten muss, um erstmals seit 2008 (US Open) wieder in Major zu gewinnen. "Ich muss bessere Eisenschläge machen. Ich habe meinen Schwung für die Eisen zum falschen Zeitpunkt verloren."

Trotz seines mäßigen Abschneidens wird Tiger Woods in der Weltrangliste, die er einst 683 Wochen lang anführte, von Rang 103 wieder in die Top 100 zurückkehren. Vor seinem Comeback Mitte Februar lag er noch weit jenseits von Position 1000. (APA, sid, 8.4.2018)