Facebook hat fristgerecht dem für den US-Konzern zuständigen Hamburger Datenschutzbeauftragten Johannes Caspar eine Stellungnahme zu dem Daten-Skandal übermittelt. Die Unterlagen seien am Montag eingegangen, sagte ein Sprecher der Hamburger Behörde am Dienstag. Die Prüfung der Dokumente werde aller Voraussicht frühestens kommende Woche abgeschlossen.

Weitergabe

Nach Angaben des sozialen Netzwerks könnten persönliche Informationen von bis zu 87 Millionen Nutzern an die Politikberatungsfirma Cambridge Analytica zweckwidrig weitergegeben worden sein, um den Wahlkampf von Präsident Donald Trump zu unterstützen. Facebook-Chef Mark Zuckerberg kündigte an, bei einer Anhörung im US-Kongress für den Datenmissbrauch um Entschuldigung zu bitten.

Caspar zweifelt an, dass die Standard-Einstellungen des Datenschutzes von Facebook-Nutzern ausreichend sind. Der Datenschutzbeauftragte will unter anderem von Facebook wissen, wieviele deutsche Nutzer von dem Skandal betroffen sind. Die Frist für eine Antwort war am Montag ausgelaufen. (Reuters, 10.4.2018)