Neben Beeren und Kräutern ist es vor allem Pfeifenbergers Biohonig, der seinem Gin Bien seinen unverwechselbaren Geschmack verleiht.

Foto: Heidi Seywald

Zugegeben, das Angebot an Gins ist hierzulande überdurchschnittlich hoch. Da braucht es schon eine ordentliche Portion Kreativität, um sich von der hochprozentigen Masse abzuheben. Dry Gins werden immer ausgefallenere Botanicals beigemengt, um geschmackliche Einzigartigkeit zu demonstrieren. Stars fungieren als Testimonials, um die Bekanntheit des Destillats zu steigern. Und biologische Zutaten sorgen bei Nachhaltigkeitstrinkern für gutes Gewissen.

So viel unternehmerisches Kalkül vermisst man bei Daniel Pfeifenberger. Der sympathische Salzburger Imker hat lediglich 300 Flaschen seines "Gin Bien" abgefüllt. Der Bio-Gin wird am Gut Wildshut destilliert und in formschöne Steinzeugflaschen abgefüllt.

Neben Beeren und Kräutern ist es vor allem Pfeifenbergers Biohonig, der diesem Gin seinen unverwechselbaren Geschmack verleiht. Die süßen Aromen, die an eine blühende Sommerwiese erinnern, nehmen dem Gin im Antrunk erfreulich schnell den scharfen Wind aus den Segeln. Dank der natürlichen Süße harmoniert er mit zuckerreduzierten Tonics, wie dem "Lobsters", das ebenfalls aus Salzburg stammt. (Alex Stranig, RONDO, 23.5.2018)

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