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Linz – Rechtzeitig zu Beginn der Wandersaison hat Öko-Test sich Trekkingstöcke genauer angeschaut und elf Artikel auf Sicherheit, Belastbarkeit und Inhaltsstoffe überprüft. Drei Produkte erhielten die Note "sehr gut", fünf waren "gut", zwei erwiesen sich im Praxistest als mangelhaft und eines fiel ganz durch. Das teilte die Arbeiterkammer OÖ in einer Presseaussendung mit.

Getestet wurde die Sicherheit der Produkte, vor allem die Anforderungen an Schaft, Schlaufe und Spitze – auch Rutschfestigkeit auf Eis. Die Experten untersuchten, ob und wann die Verschlusssysteme unter Druck nachgeben und welchen Kräften die Schlaufen widerstehen. Sieben Stöcke bestanden den Praxistest mit der Bestnote, vier davon erhielten jedoch eine schlechtere Gesamtnote, weil sie bei den Inhaltsstoffen – problematische Weichmacher oder polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe – Mängel aufwiesen.

Gute Mittelklasse

Für die teuersten Wanderhilfen sind 139,95 Euro hinzublättern, die günstigsten, die allerdings beim Test mit "ungenügend" durchfielen, kosteten 15,95 Euro. Ein mit 35,70 Euro günstiges Produkt, McKinley Teleskopstöcke Hiker AS, findet sich unter den drei Testsiegern. Die beiden weiteren sind die Trekkingstöcke Fizan Compact um 66 Euro und Leki Khumbu, Superstrong Series um 79,95 Euro.

Die Konsumentenschützer der AK raten, die Stöcke vor dem Kauf auszuprobieren und sich voll darauf zu stützen. Sie sollten das Körpergewicht halten, ohne nachzugeben. Beim Test hielten drei Stöcke der Belastung von 56 Kilogramm nicht Stand. Man sollte die Hilfen vor allem bergab nützen und auf die richtige Technik achten. Auf längeren Abstiegen entlasten die Trekkingstöcke die Gelenke und beugen Muskelkater vor. Wichtig ist auch eine regelmäßige Reinigung von Innenrohren und Dübeln bzw. das Nachziehen der Justierschraube, so die AK. (APA, 12.4.2018)