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Das LG V30.

Foto: Michael Sohn / AP

Die Update-Situation in der Android-Welt ist jenseits von Googles eigenen Geräten weiter äußerst trist, dies machen aktuelle Zahlen deutlich. Eines jener Unternehmen, die in dieser Hinsicht zuletzt besonders säumig waren, will nun die Kehrtwende schaffen.

Upgrade Center

Der Hardwarehersteller LG verkündet die Eröffnung eines eigenen "Software Upgrade Centers" in Südkorea. Dabei handelt sich um eine neue Entwicklungsabteilung, die spezifisch für die Auslieferung von Android-Updates zuständig sein soll. Ziel sei es den eigenen Update-Prozess zu beschleunigen, betont das Unternehmen in einer Aussendung.

Status Quo

Eine solche Änderung kann LG auch dringend benötigen. Zwar gehört man zu jenen Unternehmen, die sich dem Sicherheits-Update-Programm von Google verschrieben haben, eine monatliche Auslieferung neuer Fehlerbereinigungen kann man aber nur in wenigen Fällen erreichen. Und in Hinblick auf große Versionssprünge gehört man mittlerweile sogar zu den langsameren Herstellern, selbst aktuelle Topmodelle mussten zuletzt mehr als ein halbes Jahr auf die neueste Version warten.

Vergleiche

Die aktuelle Ankündigung sei eine Reaktion auf die Wünsche der eigenen Nutzer, betont LG. Für diese spiele der langfristige Support eine immer wichtigeren Rolle bei der Wahl eines Smartphones dar. Zuletzt hatten vor allem neue Hersteller versucht, mit besserem Support zu punkten, allen voran HMD Global mit der Marke Nokia. Dieses setzt allerdings auf ein weitgehend unmodifiziertes Android während LG traditionell recht umfangreiche Umbauten an der von Google gelieferten Vorlage vornimmt – was auch die Update-Erstellung erschwert. (apo, 12.4.2018)