Richtung Siebenhirten mit der U6, aussteigen bei der Station Tscherttegasse und dann fünfzehn Minuten Fußmarsch vorbei an Schrebergärten: Der Start-up-Corner der Fachhochschule Campus Wien im High Tech Campus Vienna ist vielleicht etwas abgelegen – dafür das, was sich in den ehemaligen Philips-Fabriksgebäuden befindet umso erstaunlicher. Beherbergt sind auf den rund 500 m2, die die FH gemietet hat, nämlich ein Coworking-Space und eine Smart Factory mit Robotern, Drehbänken, Fräsmaschinen, Schweißgeräten und mehreren 3D-Druckern.

Eine Infrastruktur, die gründungsinteressierte Studierende und Absolventen der FH ein Jahr lang kostenlos nutzen können. Einziehen darf, wer in einem Pitch vor einem Expertengremium besteht. Derzeit arbeiten vier Start-ups in den Büros. "Bei der Auswahl legen wir großen Wert auf Vielfalt", sagt Katharina Hausmann vom Start-up-Service. Schließlich gebe es an der Fachhochschule ja auch sieben verschiedene Departments.

Interview mit Katharina Hausmann vom Start-up-Service der FH Wien.
Lisa Breit

Heimo Sandtner, Vizerektor und Initiator, ist überzeugt, dass ein solcher Start-up-Corner die ideale Möglichkeit ist, "Innovation zu fördern". Das Projekt startete vor circa einem Jahr. "Und wir werden schon imitiert", sagt Sandtner.

Eine dauerhafte Bleibe im High Tech Campus Vienna fand übrigens auch das OS Car Racing Team. Seit dem Vorjahr werden die Rennautos – für die Saison 2018 bereits das fünfte – zur Gänze im Start-up-Corner gefertigt. (Lisa Breit, 14.4.2018)