Ghost Stories (GB 2017, 98 min)
Regie: Jeremy Dyson, Andy Nyman
Mit: Martin Freeman, Alex Lawther, Andy Nyman, Jill Halfpenny, Paul Whitehouse

Philip Goodman (Andy Nyman) entlarvt in seiner TV-Show paranormale Schwindler. Er ist streng wissenschaftsgläubig – bis sein großes Vorbild, ein vom Zweifel abgefallener Psychologe, ihm drei Akten mit der Aufschrift "Erklären Sie die hier!" übergibt. "Ghost Stories" war erst als Theaterstück erfolgreich. Nun hat das Autoren- und Regieduo Andy Nyman und Jeremy Dyson es im Stile alter britischer Episoden-Horror-Werke verfilmt. Mit von der Partie sind Martin Freeman ("Der Hobbit") und Comedian Paul Whitehouse.

Moviepilot Trailer

The 15:17 to Paris (USA 2018, 95 min)
Regie: Clint Eastwood
Mit: Ray Corasani, Alek Skarlatos, Anthony Sadler, Spencer Stone, Judy Greer

2015 hielt die Welt kurz den Atem an, als bekannt wurde, dass drei beherzte Touristen im Schnellzug von Brüssel nach Paris einen Terroranschlag verhindert hatten, indem sie den Attentäter überwältigten – eine klassische Geschichte für Regiealtmeister Clint Eastwood. Mit "The 15:17 to Paris" porträtiert der 87-Jährige nun die drei Männer aus den USA, die während einer Europareise zu Helden wurden. Dazu schildert Eastwood das Leben der Freunde, beginnend bei den Kindheitsproblemen über den Kampf zu einer gesicherten Existenz bis zu ihrem Weg hin zum entscheidenden Moment im Thalys. Indem sie zusammenhalten gelingt es ihnen, das Leben von über 500 Menschen an Bord zu retten. Der besondere Clou: Eastwood heuerte keine Schauspieler für die Rolle der Titelhelden an, sondern die drei Freunde Anthony Sadler, Spencer Stone und Alek Skarlatos, die sich selbst spielen.

Warner Bros. DE

Lady Bird (USA 2017, 94 min)
Regie: Greta Gerwig
Mit: Saoirse Ronan, Odeya Rush, Kathryn Newton, Timothee Chalamet, Laurie Metcalf

Christine McPherson hat im letzten Schuljahr genug von allem: Ihre Familie nervt, die Nonnen in ihrer katholischen Schule nerven noch mehr und als Christine möchte sie ohnehin schon gar nicht mehr angesprochen werden. Stattdessen sollen sie doch bitte alle nur noch "Lady Bird" nennen. Was diese launische "Lady Bird" in ihrem letzten Jahr an der Highschool in Sacramento – trotz des Status' als Bundeshauptstadt eher zum langweiligen Teil Kaliforniens zählend – erlebt, erzählt Regiedebütantin Greta Gerwig.

Ein STANDARD-Porträt von Greta Gerwig gibt es hier zu lesen.

Universal Pictures Germany

Stronger (USA 2017, 119 min)
Regie: David Gordon Green
Mit: Jake Gyllenhaal, Tatiana Maslany, Clancy Brown, Miranda Richardson, Richard Lane Jr.

Jeff Bauman (Jake Gyllenhaal) arbeitet im Großmarkt in der Fleischabteilung und hängt gerne mit seinen Freunden ab, um Baseball zu schauen. Eigentlich ist er im Frühjahr 2013 schon nicht mehr mit seiner Freundin Erin (Tatiana Maslany) zusammen, als er ein letztes Mal versucht, sie zurück zu gewinnen, indem er ihr beim Zieleinlauf des Marathons in Boston zujubelt. Dann kommt alles anders: Ein Terroranschlag tötet drei Menschen, über 250 weitere werden verletzt, auch Bauman. Er verliert bei dem Anschlag beide Beine und Erin muss sich fragen, welche Verantwortung sie ihm gegenüber überhaupt hat.

KinoCheck

Zauberer (A/CH 2018, 106 min)
Regie: Sebastian Brauneis
Mit: Michaela Schausberger, Sarah Viktoria Frick, Nono Bangert, Saskia Klar, Nicholas Ofczarek, Tamara Metelka, Regina Fritsch, Florian Teichtmeister

Mit "Zauberer" legt "Bösterreich"-Regisseur Sebastian Brauneis sein Spielfilmdebüt vor, dessen Drehbuch gemeinsam mit Burg-Star Nicholas Ofczarek und Erfolgsliterat Clemens J. Setz entstanden ist. Die drei Autoren verweben dabei vier Handlungsstränge. Ein Analytiker (Ofczarek) ist mit seiner blinden Lebensgefährtin (Tamara Metelka) in einer dunklen Weltwahrnehmung verbunden, eine Schulärztin (Regina Fritsch) entführt nach ihrer Entlassung einen Buben (Nono Bangert), eine Mutter (Michaela Schausberger) pflegt ihren behinderten Sohn (Jakob Eder) daheim und will sich mit einem Callboy (Florian Teichtmeister) über die Einsamkeit retten, und ein Jugendlicher (Joel Basmann) hinterlässt seine Handynummer im Sexclub an der Wand und wird bald von potenziellen Freiern mit Anrufen bombardiert.

Thimfilm Filmverleih

Zeit für Utopien (A 2018, 95 min)
Regie: Kurt Langbein

Der Kampf um Nachhaltigkeit und gegen den Defätismus ist eines der vorherrschenden Themen der Zeit. Meist steht das Beklagen eines desaströsen Zustandes im Vordergrund. Anders der Ansatz von Filmemacher Kurt Langbein. Der Regisseur hat selbst lange Erfahrung im sozialkritischen Arbeiten und macht sich für "Zeit für Utopien" nun auf die Suche nach praktikablen Lösungen. Der 64-Jährige porträtiert etwa ein Selbstversorgungsprojekt für 1,6 Millionen Menschen, die Möglichkeit, ein Smartphone fair zu produzieren oder eine Teefabrik, die in Selbstverwaltung bestens funktioniert, seit sie aus den Fängen eines Großkonzerns entlassen wurde. Alles in allem rückt der Wiener lebensbejahende Fallbeispiele ins Zentrum seines Dokumentarfilms und zeigt, wie es gehen kann. (APA, red, 18.4.2018)

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