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Immofinanz-Chef Oliver Schumy investiert im großen Stil in S Immo.

Foto: Reuters / HEINZ-PETER BADER

Wien – Das Beteiligungskarussell am heimischen Immo-Markt dreht sich weiter. Kaum hat der US-Investor Starwood Capital seine Einstiegsabsicht bei der Immofinanz (bis zu fünf Prozent) und bei der CA Immo (bis zu 26 Prozent) um bis zu 800 Millionen Euro kundgetan, prescht die Immofinanz selbst mit dem Kauf von 29,14 Prozent am dritten österreichischen Player S Immo vor. Kostenpunkt: 390 Millionen.

Für das Investment legt die Immofinanz 20 Euro je Aktie auf den Tisch. Verkäufer sind die RPR-Gruppe (21,86 Prozent) rund um den Geschäftsmann Ronny Pecik sowie die Signa-Gruppe (7,28 Prozent) rund um den Tiroler Immobilieninvestor Rene Benko.

Finanzierung aus eigenen Mitteln

Die Finanzierung erfolge aus vorhandenen liquiden Mitteln des Konzerns und "gegebenenfalls durch die Aufnahme zusätzlichen Fremdkapitals". Immofinanz, S Immo und auch die CA Immo notieren an der Wiener Börse. Die S Immo ist an der Immofinanz ihrerseits mit zwölf Prozent beteiligt.

Die kartellrechtliche Freigabe der Transaktion in Österreich, Deutschland und anderen Jurisdiktionen steht noch aus. Das Closing wird "in einigen Monaten erwartet".

Betreffend der 26-Prozent-Beteiligung der Immofinanz an der CA Immo als weiteren wichtigen Player am österreichischen Immobilienmarkt gelte unverändert, dass die Immofinanz "unabhängig von der Möglichkeit eines Zusammenschlusses" auch weitere strategische Optionen prüfe. Dazu zähle unter anderem auch "ein möglicher gewinnbringender Verkauf der CA-Immo-Beteiligung". Der Merger liegt seit Februar auf Eis. (APA, 18.4.2018)