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Huawei hat das neue Honor 10 vorgestellt. Das Mittelklasse-Smartphone kann als günstigerer, kleiner Bruder des Huawei P20 gesehen werden, ähnelt es doch optisch mit dem "Notch", einer Einkerbung am oberen Bildschirmrand, und die bunte Rückseite.

"AI Camera"

Im neuen Handy ist ein Kirin-970-Chip, der einen eigenen KI-Prozessor (NPU) mitbringt, eingebaut. Er bringt acht bis zu 2,36 Gigahetz flotte Kerne an Bord. Die Frontkamera besitzt einen 24-Megapixel-Sensor, auf der Rückseite findet sich eine Dual-Kamera (das P20 hat eine Triple-Kamera) mit 16 und 24 Megapixeln und zwei f/1.8-Blenden. Sie soll von künstlicher Intelligenz unterstützt werden – Huawei bezeichnet weitere Bearbeitungsfunktionen, nachdem ein Bild aufgenommen wurde, in diesem Zusammenhang als "AI Camera". Die fungiert auch als Bildstabillisator.

"Notch" kann versteckt werden

Der Bildschirm ist 5,84 Zoll groß und hat eine Auflösung von 2280:1080 Pixel (Seitenverhältnis 18,7:9). Wer den "Notch" als unpraktisch befindet, kann, wie schon beim P20, den oberen Rand mit einer schwarzen Fläche hinterlegen.

Das Gerät ist vorerst nur in China offiziell erschienen. Der internationale Launch wird Mitte Mai erfolgen. Der chinesische Preis liegt umgerechnet bei der Version mit 64 GB Speicher bei rund 335 Euro, die Version mit 128 GB Speicher kostet umgerechnet rund 387 Euro.

Mittelklasse

Die Honor-Reihe gilt als eine der "Flaggschiff-Killer", ein Begriff, den OnePlus in der Vergangenheit genutzt. Dabei geht es um Geräte, die hardwareseitig nahe an aktuellen Highend-Modellen liegen, aber für Mittelklasse-Preise verkauft werden. Die Auswahl ist in den letzten Jahren weitaus kleiner geworden, verkauft doch etwa OnePlus seine Handys mittlerweile um 500 statt 300 Euro. Wie es preislich mit dem Honor 10 in Europa aussehen wird, ist noch unklar. (red, 20.4.2018)