Im Sparschwein ist die eigene Barschaft derzeit genauso gut aufgehoben wie am Sparbuch. Der Wert steigt da wie dort nicht.

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Wien – Wer seine Ersparnisse auf ein Sparbuch legt, verliert Geld. Das ist seit mehreren Jahren so, und die Lage hat sich nicht verändert: Weil die Sparzinsen derzeit mit freiem Auge kaum erkennbar und jedenfalls niedriger sind als die Inflation, haben die österreichischen Sparer im vergangenen Jahr real 4,7 Milliarden Euro verloren – das haben die Ökonomen der Unicredit Bank Austria errechnet.

In den Jahren 2012 bis 2017 hätten die Einlagensparer jährlich im Schnitt 2,6 Milliarden Euro durch die Inflation verloren, sagen die Bank-Austria-Ökonomen. Demgegenüber hätten die Haushalte mit ihren Veranlagungen in Wertpapieren im gleichen Zeitraum jährlich 2,5 Milliarden Euro real verdient, 2017 sogar 3,2 Milliarden, hieß es am Freitag.

Dennoch würden Österreichs Haushalte rund die Hälfte ihres Geldvermögens in Einlagen und nur ein Viertel in Wertpapieren halten. Der Grund dafür sei vor allem mangelndes Wissen, sagen Bank Austria und ihr Fondspartner Amundi und werben für Investmentfonds. (APA, 20.4.2018)