Rust – Im Fall des Leichenfundes in der Ruster Bucht am Neusiedler See wird die Suche nach Leichenteilen heute, Freitag, wieder aufgenommen. Sie soll "bis auf Weiteres" fortgesetzt werden, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Eisenstadt, Verena Strnad.

"Es gibt noch keine neuen Erkenntnisse", stellte Strnad fest. Die Suchaktion – seit dem Leichenfund sind Cobra-Taucher, Leichenspürhunde und ein Sonargerät im Einsatz – war am Donnerstag zur Aufarbeitung bisheriger Ermittlungsergebnisse unterbrochen worden.

Suche schwierig abzugrenzen

Im Blickfeld bleiben auch weiterhin die Vermisstendatenbanken in Österreich und den Nachbarländern. Wo diese so beschaffen sind, dass es auch DNA-Material gebe, dort könne man einen Abgleich durchführen. "Das ist nicht in allen Fällen so", erläuterte die StA-Sprecherin.

Ohne Vergleichs-DNA erfolge die Suche mittels eines Rasters. Doch im gegenständlichen Fall sei der Raster noch sehr weit gefasst. Bekannt sei bisher lediglich, dass es sich um die Leiche einer Frau handle, die laut der zahnmedizinischen Untersuchung 20 bis 40 Jahre alt gewesen sein dürfte. "Wäre es ein enger Raster, wäre es einfacher, die Suche abzugrenzen", meinte Strnad. (APA, 20.4.2018)