Hofer schützt sich mit einem ausgeklügelten System vor Einkaufswagerl-Dieben.

Foto: hofer

Ob im Park, bei Wohnhäusern oder sogar im Fluss: 2017 mussten allein in Wien 18.500 Einkaufswagerl entfernt werden, wie die MA 48 auf ihrer Website schreibt – wobei hier gar nicht jene dazugezählt werden, die von den Supermärkten selbst zurückgeholt werden. Zum Teil muss die MA 48 sogar Taucher engagieren, um etwa im Donaukanal versenkte Wagerl herauszufischen.

Wegfahrsperre

Neben dem großen Aufwand für die Stadt ist das auch für Supermarktketten ein enormes Problem, müssen sie doch neben dem Verlust der um die 100 Euro teuren Wagerl einen Teil der Kosten, die für die MA 48 entstehen, mitzahlen. Aus diesem Grund hat etwa Hofer bereits vor längerer Zeit ein ausgeklügeltes Blockiersystem eingeführt, um Dieben das Handwerk zu legen.

Ausgeklügeltes System

Konkret sorgt ein grauer Teppich im Eingangsbereich dafür, dass die Wagerl problemlos rollen. Will aber ein potentieller Dieb das Gelände des Geschäfts verlassen, werden die Reifen mithilfe eines Magnetstreifens, der sich an den Rändern des Grundstücks befindet, gesperrt.

Es ist dann gar nicht mehr möglich, die Reifen zu rollen. Will man diese Wegfahrsperre wieder aufheben, muss man das Wagerl zurück zu dem Teppich bringen und mehrfach darüber schieben, bis es wieder rollt. Der Teppich hat nämlich magnetische Rillen, die das ermöglichen. Funktioniert es nicht, kann der Kassierer es auch händisch wieder entriegeln. (red, 19.5.2018)