Kate und William haben bereits einen Sohn und eine Tochter.

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Meghan Markle, die zukünftige Frau von Prinz Harry, und Kate, Herzogin von Cambridge.

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Fans der Royals warten gespannt auf das Geschlecht und den Namen des Babys.

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London – Das dritte Kind von Prinz William und seiner Frau Kate ist unterwegs. Kate kam am Montag mit Wehen ins Londoner St. Mary's Krankenhaus, ihr Mann William begleitete die 36-Jährige wie bei den Geburten der ersten beiden Kinder George und Charlotte.

Fans warten vor dem Krankenhaus

Manch hartgesottener Anhänger des Königshauses campierte bereits seit zwei Wochen vor der Klinik, um sich einen guten Platz zu sichern. Mit großer Spannung erwartet die britische Öffentlichkeit, ob das dritte Kind von Prinz William und Herzogin Kate ein Mädchen oder ein Bub wird. Angeblich wird es selbst für das Elternpaar eine Überraschung sein.

In der Mitteilung des Palasts hatte es geheißen, Kate sei in einem frühen Stadium ihrer Wehen und mit dem Auto in die Klinik gebracht worden. Prinz William sei an ihrer Seite.

Ob es wieder schnell geht, bis das Baby da ist? Bei Prinzessin Charlotte (2) dauerte es von der Einlieferung in die Klinik bis zur Geburt lediglich rund zweieinhalb Stunden. Die Welt wird von dem fröhlichen Ereignis wohl zuerst aus Twitter erfahren: Unter anderem dort will der Kensington-Palast das Ereignis verkünden.

Hier ist die Herzogin untergebracht: Im Lindo Wing des Londoner St. Mary's Krankenhaus.
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Wann sich das Paar mit dem Baby der Öffentlichkeit zeigen wird, ist ungewiss. Bei der Geburt von Prinzessin Charlotte traten die beiden noch am selben Tag vor die Kameras. Bei Prinz George (4) erst am folgenden Tag.

Zeremonien nach der Geburt

Wenn der royale Nachwuchs erst einmal auf der Welt ist, setzt dies in Großbritannien traditionsgemäß eine Reihe von Zeremonien in Gang:

Als erste werden Königin Elizabeth II., ranghohe Mitglieder des Königshauses und Kates Eltern über das freudige Ereignis informiert. Die Geburt des Nachwuchses wird außerdem mit einer Geburtsanzeige auf einer goldenen Staffelei am Tor des Buckingham-Palastes verkündet, unterzeichnet von den Ärzten des Königshauses. Im digitalen Zeitalter informiert man die Öffentlichkeit aber auch über Twitter und die Facebook-Seite des Königshauses.

In London begrüßen Salutschüsse das Baby: 62 vom Tower of London und 41 aus dem Green Park in der Nähe des Buckingham-Palasts. An Regierungsgebäuden im gesamten Vereinigten Königreich wird der Union Jack gehisst.

Langes Warten auf den Namen

Einst musste der Innenminister bei der Geburt anwesend sein, um die Legitimität des möglichen Thronfolgers zu bestätigen. Zum Glück für Kate ist dies seit Ende der 1930er-Jahre nicht mehr der Fall. Innenministerin Amber Rudd hat aber die Aufgabe, den Bürgermeister von London über die Geburt zu unterrichten. Der Privatsekretär der Königin verkündet den Commonwealth-Staaten die frohe Botschaft.

Auf den Namen des "Royal Babys" müssen die Untertanen eine Weile warten: Erst eine Woche nach Williams Geburt im Juni 1982 wurde dessen Name mitgeteilt, bei seinem Vater Prinz Charles mussten die Briten sich gar einen Monat gedulden. Die Namen von Prinz George und Prinzessin Charlotte wurden jeweils zwei Tage nach ihrer Geburt verkündet. Sie waren im Juli 2013 und im Mai 2015 zur Welt gekommen.

Baby wird offiziell "königliche Hoheit"

Wie George und Charlotte wird ihr Geschwisterchen den Titel Prinz oder Prinzessin von Cambridge tragen, die korrekte Anrede lautet "königliche Hoheit" (engl. "His/Her Royal Highness"), abgekürzt "HRH". Zur Taufe trägt das Baby ein Kleidchen aus Satin und Spitze – eine Replik des Taufkleids der ältesten Tochter von Königin Victoria von 1841. Bis zum Jahr 2004 wurde noch das Original-Taufkleid verwendet. Der Ort der Taufe ist nicht streng festgelegt.

George wurde vom Erzbischof von Canterbury in der Kapelle des St. James-Palastes mit Wasser aus dem Jordan in die Anglikanische Kirche aufgenommen. Charlotte wurde vom Erzbischof von Canterbury wie ihre verstorbene Großmutter Diana in der Kirche Saint Mary Magdalene im ostenglischen Sandringham getauft. Königliche Babys haben üblicherweise fünf oder sechs Taufpaten. George hat sogar sieben, bei Charlotte sind es fünf. (APA, red 23.4.2018)