Der alte Schrödinger-Tausender kann seit 20. April nicht mehr umgetauscht werden.

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Wien – Wer jetzt noch eine 500-Schilling-Banknote "Otto Wagner" oder den Tausender "Erwin Schrödinger" aus der vorletzten Schillingreihe in einem Geheimversteck findet, hat Pech gehabt: Die Umtauschfrist ist mit 20. April abgelaufen, die beiden Banknoten sind nicht mehr gültig. Dass viele Scheine nicht umgetauscht wurden, lässt die Kassa des Finanzministers klingeln.

Zwei Wochen lang tourten Eurobusse der Nationalbank seit 9. April durch Österreich, 2.900 Menschen tauschten ihre alten Schilling in Euro. Bei den zehn Stopps wurden 8,3 Millionen Schilling in gut 600.000 Euro getauscht. Nur ein Drittel der Summe entfiel auf die beiden nun ausgelaufenen Scheine.

Schrödinger und Wagner sind wertlos

Nach Ablauf der Umtauschfrist sind 1.145.614 Stück der 1.000-Schilling-Banknote "Erwin Schrödinger" und 655.585 Stück der 500-Schilling-Banknote "Otto Wagner" nicht umgetauscht und somit wertlos geworden. Der Gegenwert der ausständigen Banknoten von rund 107 Millionen Euro wird von der Notenbank an das Finanzministerium überwiesen – ein nicht alltäglicher Sonderposten für den Finanzminister.

Der Wagner-500er und der Schrödinger-1.000er waren die letzen Schilling-Banknoten mit einer Umtauschfrist. Alle Schillingscheine der letzen Serie können zeitlich unbegrenzt bei der Nationalbank umgetauscht werden. Im Sommer startet auch wieder eine Tour des Eurobusses. (APA, 23.4.2018)