Thomas Diethart hat nach mehreren Stürzen einen Schlussstrich gezogen. 2013/14 hatte er sensationell die Tournee gewonnen.

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ÖSV-Springer Thomas Diethart hat nach einer ganzen Serie übler Bruchlandungen einen Schlussstrich gezogen und seine Karriere für beendet erklärt. "Das war's. Ich werde das Gefühl zu fliegen wirklich vermissen", schrieb der Sensationssieger der Vierschanzentournee 2013/14 auf Facebook. Diethart konnte nie mehr an jene Saison anknüpfen und tauchte seit Anfang 2015 nicht mehr im Weltcup-Team auf.

Der 26-Jährige war zuletzt im Dezember im Training in Ramsau schwer gestürzt. Dabei wurden eine schwere Gehirnerschütterung mit leichter Einblutung ins Gehirn, eine Lungenquetschung, starke Abschürfungen und eine Rissquetschwunde im Gesicht festgestellt.

Humor

Der humorige Niederösterreicher postete daraufhin ein Selfie, das ihn mit zugeschwollenem und von Schürfwunden übersätem Gesicht zeigte, und schrieb dazu: "Der dritte Versuch – und es tut immer noch weh. Vielleicht sollte ich es mal mit etwas anderem versuchen."

Diethart spielte damit auf drei brutale Stürze binnen nicht einmal zwei Jahren an. Im Februar 2016 war er beim Kontinentalcup in Brotterode/Harz von einer Windböe erwischt worden und hatte sich Prellungen an der Wirbelsäule sowie Niere und Lunge zugezogen. Nach der Rückkehr auf die Schanze stürzte er im folgenden Sommer erneut. (sid, red, 23.4.2018)