Die AUA sieht künftig noch röter (aus).

Foto: APA/Helmut Fohringer

Wien – Das "Servus" bleibt, akustisch wie optisch – gebauchpinselt wird bei den AUA-Maschinen nämlich nicht, auch wenn die Lufthansa-Tochter wieder einmal Abschied nimmt. Zumindest von einem Teil des Markenauftritts.

Dabei liegt der letzte "Relaunch" erst drei Jahre zurück. Im März 2015 wurde beschlossen, das Hellblau am Bauch der Flugzeuge durch das "Servus" zu ersetzen – in Rot. Blau ist seither noch der Himmel. Und aus "my Austrian" wurde "Austrian".

Im neuen Branding-Durchlauf werden das Logo und der Schriftzug erneuert. Der Schatten unter dem AUA-Pfeil wird zum Beispiel künftig verschwinden. Der Grund: "Die Fernwirkung auf Flugzeugen und Plakaten soll erhöht werden." Außerdem soll – so die Erklärung – das Logo auf mobilen Endgeräten und Smartwatches leichter und deutlich erkennbar werden und das "AUA-Rot als Differenzierungsmerkmal zu anderen Airlines noch gezielter zum Einsatz kommen."

Donauwalzer bleibt

So also der designierte AUA-Chef, der im Sommer sein Amt antreten wird, nicht findet, dass "Guten Tag" und "Auf Wiedersehen" in der großen weiten Welt die bessere Wahl sind, wird in den kommenden sieben Jahren umlackiert. Warum das so lange dauert? Weil aus Kostengründen das neue Design erst dann angebracht wird, wenn das Flugzeug turnusmäßig zum Pinseln in die Werkstatt muss. Was bedeutet, dass diverse Relaunches und Zwischenlösungen ihre Spuren hinterlassen. Derzeit existieren bei der AUA fünf verschiedene Lackierungen parallel.

Ob der Wiedererkennungswert der Marke davon profitiert, bleibt abzuwarten. Könnte sein, dass der bevorstehende Sympathieschub etwaige Negativeffekte mehr als aufwiegt. Die immer gleiche Endlosschleife beim Donauwalzer fällt ja offenbar auch nicht unangenehm auf. (rebu, 24.4.2018)