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Google-Mitgründer Sergey Brin zeigt sich kritisch.

Foto: reuters/Tessier

Google-Mitgründer Sergey Brin fordert eine breite Diskussion über die Folgen technologischer Fortschritte wie künstliche Intelligenz, in der die IT-Konzerne mit Verantwortung und Demut zeigen sollten. Die Technologien brächten "neue Fragen und Verantwortung" mit sich, schrieb Brin im jährlichen Gründer-Brief der Google-Mutter Alphabet.

"Wie werden sie die Beschäftigung in verschiedenen Branchen beeinflussen? Wie können wir verstehen, wie sie unter der Haube funktionieren? Wie misst man Fairness? Wie können sie Menschen manipulieren? Sind sie sicher?", führte Brin einige der Fragen auf.

Er sei zwar zuversichtlich, dass Technologie helfen könne, die größten Probleme der Welt zu lösen, aber dieser Weg müsse mit "Verantwortung, Vorsicht und Demut" beschritten werden, schrieb der 44-Jährige in dem am Freitag (Ortszeit) veröffentlichten Brief.

Zunehmend kritischer Blick

Die Rolle und Marktmacht großer Tech-Unternehmen wurden zuletzt zunehmend kritisch gesehen. Auslöser dafür waren unter anderem die Ausbreitung gefälschter Nachrichten und russischer Propaganda im US-Präsidentschaftswahlkampf, der jüngste Datenskandal bei Facebook und die Angst vor Arbeitsplatzverlusten durch künstliche Intelligenz. Google steht im Visier der EU-Wettbewerbshüter, die Probleme unter anderem beim weltweit meistgenutzten Smartphone-Betriebssystem Android sehen. (APA, 28.4.2018)