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Damals war die Welt noch in Ordnung.

Foto: REUTERS/Joshua Roberts

Washington – Für gewaltige Verwunderung hat das Verschwinden einer jungen Eiche gesorgt, die US-Präsident Donald Trump und Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron im Garten des Weißen Hauses gepflanzt hatten. Jetzt hat der französische Botschafter in Washington bestätigt: Der Setzling einer Eiche wurde, wie bei eingeführten Pflanzen üblich, in Quarantäne genommen.

"Er ist in Quarantäne, was für jeden in die USA importierten lebenden Organismus verpflichtend ist", schrieb Gérard Araud am Sonntag (Ortszeit) auf dem Kurzbotschaftendienst Twitter. "Er wird später wieder eingepflanzt." Mit der Maßnahme soll verhindert werden, dass Krankheiten oder Schädlinge eingeschleppt werden.

"Sorgfältig isoliert"

Auf den Kommentar eines Twitter-Nutzers, einen Baum erst einzupflanzen und dann in Quarantäne zu nehmen, sei wenig sinnvoll, entgegnete der Botschafter, die Wurzeln seien in Plastik einpackt gewesen. "Die Wurzeln waren sorgfältig isoliert."

Trump und Macron hatten den Setzling, ein Gastgeschenk des französischen Präsidenten, vergangene Woche zum Auftakt von Macrons Staatsbesuch im Garten des Weißen Hauses gepflanzt. Der junge Baum weist symbolisch auf die historischen Bande beider Länder hin: Er stammt aus einem nordfranzösischen Wald, in dem im Ersten Weltkrieg mehr als 2.000 US-Soldaten im Kampf gegen die Deutschen getötet worden waren.

Später fiel aber auf, dass der Baum aus dem Garten des Weißen Hauses verschwunden ist – das sorgte für große Verwunderung. (APA, 30.4.2018)