Vizekanzler Heinz-Christian Strache auf der FPÖ-Maikundgebung in Linz. Hier ohne Zigarette.

Foto: FOTOKERSCHI.AT/WERNER KERSCHBAUM

Das absolute Rauchverbot in der Gastronomie hat die Regierung zwar gekippt, auf mehr Nichtraucherschutz konnte sich Türkis-Blau dennoch verständigen. Seit 1. Mai ist die entsprechende Novelle nun in Kraft. Dem neuen Gesetzestext ist unter anderem zu entnehmen: "Das Rauchverbot gilt auch in Mehrzweckhallen bzw. Mehrzweckräumen. Miterfasst sind auch nicht ortsfeste Einrichtungen, insbesondere Festzelte."

Zu sehen ab Minute 40:25.
FPÖ TV

Die Freiheitlichen begingen den 1. Mai, den Tag der Arbeit, dieses Jahr in Linz – in einem Festzelt. FPÖ-TV, der blaue Parteifunk, war dabei und hat die gesamte Veranstaltung in Form eines Videos festgehalten. Immer wieder schwenkt die Kamera von der Bühne ins Publikum, wo auch FPÖ-Chef und Vizekanzler Heinz-Christian Strache sitzt – und raucht.

"Liebe Freunde, wir Freiheitlichen auf allen Ebenen machen politische Arbeit so, wie ihr euch das vorstellt", ruft Oberösterreichs blauer Landesparteichef Manfred Haimbuchner durchs Mikrofon in Richtung Biertische, während man Strache genüsslich an einer Zigarette ziehen sieht. Er wünsche "dem Heinz viel, viel Kraft", endet Haimbuchner seine Rede.

Strache würde Strafe bezahlen

Am Mittwochnachmittag ließ Strache dann wissen: "Für mich war das eine FPÖ-interne Veranstaltung und mir war das allgemeine Rauchverbot im Zelt nicht bewusst. Ich halte mich sonst immer an das Rauchverbot, vor allem, wenn es in Lokalen angeschrieben ist. Ich entschuldige mich für diesen Irrtum. Eine allfällige Strafe werde ich natürlich bezahlen." (mika, 2.5.2018)